Anton Szandor LaVey

Die neun satanischen Grundsätze von A. S. LaVey

1.

Satan bedeutet Sinnesfreude anstatt Abstinenz!

2.

Satan bedeutet Lebenskraft anstatt Hirngespinste!

3.

Satan bedeutet unverfälschte Weisheit anstatt heuchlerischen Selbstbetrug!

4.

Satan bedeutet Güte gegenüber denjenigen, die sie verdienen, anstatt Verschwendung von Liebe an Undankbare!

5.

Satan bedeutet Rache anstatt Hinhalten der anderen Wange!

6.

Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten anstatt Fürsorge für psychische Vampire!

7.

Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er aufgrund seiner „göttlichen geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.

8.

Satan bedeutet alle so genannten Sünden, denn sie alle führen zu psychischer, geistiger oder emotionaler Erfüllung!

9.

Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie die ganzen Jahre über am Leben erhalten!

 

 

Anton Szandor LaVey (11.04.1930-29.10.1997) gründete nach offiziellem Datum in der Walpurgisnacht des 30. April zum 1. Mai 1966 die First Church of the Trapezoid, the Church of Satan in San Franzisco, California Street, die aus einem Arbeitskreis für okkulte Studien (hauptsächlich sexualmagischer Natur) hervorging. Anfänglich beschränkte sich die CoS auf nicht mehr als ca. 100 Mitglieder und gelangte erst spät zu Popularität, vorwiegend durch ihre Star-Mitglieder Kenneth Anger, Jayne Mansfield (die gemeinsam mit ihrem Liebhaber und Anwalt Sam Brody vermeintlich durch einen Fluch LaVeys bei einem Autounfall 1967 ums Leben kam), Sammy Davis jr. (Eagles), Roman Polansky ("Rosemary's Baby", in dem LaVey selbst den Teufel spielte) und später King Diamond und Marylin Manson u.a..

LaVey hatte georgische, rumänische und elsässische Vorfahren, seine Großmutter soll eine transylvanische Zigeunerin gewesen sein. LaVey besuchte die HighSchool, brach seine Ausbildung dort jedoch ab. Er war musikalisch und spielte Klavier, Orgel und Oboe. Er schloss sich als Jugendlicher einem Wanderzirkus an und war dort der Assistent des Löwendompteurs. Mit 18 wechselte er vom Circus zu einem Jahrmarkt. 1951 heiratete LaVey Diane, setzte 2 Töchter, Karla und Zeena in die Welt und ernährte seine Familie durch einen Job als Polizeifotograf und durch parapsychologisch-okkulte Berichte und Fotos für die Zeitschrift "Bizarre".

 

 

Nachdem seit dem Beginn unseres Jahrhunderts sich alle satanistischen und
sexualmagischen Bewegungen an der Gestalt von Aleister Crowley orientierten oder sich von diesem Leitbild des modernen Satanismus abzusetzen suchten, entstand in den 60er Jahren in Kalifornien eine ähnliche Galionsfigur in der Gestalt von Anton Szandor LaVey.

l93O in den USA geboren, hatte er elsässische, georgische und rumänische Vorfahren.
l942, als Zwölfjähriger, mitten im zweiten Weltkrieg, interessierte er sich leidenschaftlich für den Krieg. Die Christen sprachen von den Sanftmütigen, die die Welt regieren würden.  Der junge LaVey wurde durch seine eigenen Erfahrungen eines Besseren belehrt:  Nur der Starke erobert die Welt. Wehe dem Schwächling, der unterliegt.

Nach seinen Studien über Musik, Metaphysik und Okkultismus verdiente er eine Zeit lang seinen Unterhalt im Zirkus, wo er u.a. Raubtierdompteur wurde. Danach schloss er sich einer Jahrmarkttruppe an und fungierte als Zauberer und Hypnotiseur.

"Samstagabends sah ich regelmäßig Männer, die lüstern die halbnackten Tanzmädchen auf dem Jahrmarkt anstarrten. Dann am Sonntagmorgen sah ich die gleichen Männer wieder. Sie saßen zusammen mit ihren Frauen und Kindern beim Gottesdienst im Festzelt und baten Gott um Vergebung und Befreiung von ihren fleischlichen Trieben.
Am nächsten Samstagabend waren sie dann wieder auf dem Festplatz...
Mir war klar, dass die christliche Kirche nur durch ihre Scheinheiligkeit Erfolg hat, und dass sich der menschliche Geschlechtstrieb immer wieder durchsetzen wird, egal wie sehr er von irgendwelchen Weißlicht-Religionen geläutert oder gegeißelt wird."


Mit Anfang 20 wurde er Polizeifotograf in San Francisco und musste von nun an mit seiner Kamera zahllose Opfer von Gewaltverbrechen im Bild festhalten.

"Ich sah die blutigste, schrecklichste Seite des menschlichen Lebens. Ich sah Menschen,
von Verrückten erschossen, von Freunden erstochen; kleine Kinder, die von flüchtenden Fahrern blutüberströmt am Straßenrand liegengelassen wurden. Es war deprimierend.
Ich fragte mich: Wo ist Gott? Ich begann die frömmlerische Haltung der Menschen gegenüber der Gewalt zu verachten, die immer wieder sagten: Es ist Gottes Wille."


Am 30. April 1966 schor er dann in einer rituellen Zeremonie sein Haupt kahl und gründete die Kirche Satans, die CHURCH OF SATAN (CoS). Bald wurde er zum Brennpunkt der Aufmerksamkeit für Menschen rund um den Globus. Von den einen geliebt - von den anderen gehasst. Denn er besaß er wahrhaft diabolische
Ausstrahlung, der sich niemand so recht entziehen konnte. Er besuchte Talkshows, er stand auf den Titelseiten der Magazine. Die Medien rissen sich um diese charismatische Persönlichkeit. Leider nicht immer zugunsten seriöser Berichterstattung. Er wurde auch als Berater zu Horrorfilmen hinzugezogen, um Szenen mit rituellen Messen glaubwürdig darzustellen. Ja, er hatte sogar Kurzauftritte in Filmen (Rosemarys Baby).

Er brachte den Menschen den SATANISMUS näher.
Er kam mit einfachen Botschaften / klaren Aussagen, die jeder aufgeschlossene Mensch
nachvollziehen konnte. Das stieß natürlich auf Unmut in gewissen Kreisen...
Sicherlich kann man vermuten, als der Papst 1974 LaVey im Sinn hatte, als er in einer
weltweit übertragenen Ansprache verkündete, dass der Teufel "lebt" und "ein Mensch" sei. LaVey ist der Auffassung, dass "das Böse" rückwärts gelesen "leben" heißt.
( böse auf englisch = evil <> live ) Das Leben sollte ausgekostet und genossen werden.
Darum antwortete er dem Papst und seinen religiösen Panikmachern folgendes:

"Die Menschen, Organisationen, Nationen machen Millionen von Dollars mit uns.
Was würden sie denn ohne uns tun? Ohne die CHURCH OF SATAN hätten sie niemanden,
gegen den sie wettern könnten, und dem sie die Schuld zuschieben könnten für die vielen
schlimmen Dinge, die auf der Welt passieren. (...) Ihr solltet wissen, das sie die eigentlichen
Scharlatane sind. Denn sie sind richtig froh, dass es uns gibt, damit sie uns für ihre
Zwecke missbrauchen können. (...) Die Kirche und etliche Einzelpersonen hätten ohne
den Teufel gar keine Überlebenschancen, da ihnen dann das Mittel zur Einschüchterung ihrer Untergebenen fehlen würde."


Anton Szandor LaVey schrieb außer der "SATANIC BIBLE" noch einige andere Bücher,
indenen er den wahren, neuzeitlichen Satanismus von seinen mittelalterlichen Doktrinen
befreite und somit für alle Menschen begreifbar machte. Man muss noch erwähnen, dass LaVey einige Aussagen, die er in seinem Erstlingswerk tat, später revidierte, bzw. relativierte. Da ist dann auch wieder der Individualismus und der gravierende Unterschied zwischen der christlichen und satanischen Bibel zu erkennen: Satan experimentiert, entwickelt sich, macht Fehler, lernt daraus.
...wie ein Mensch. ...LaVeys Satan IST der Mensch!


SELBSTERKENNTNIS und INDIVIDUALITÄT

Die stärkste Waffe eines Satanisten ist die Fähigkeit seine eigene Göttlichkeit zu erkennen und dadurch sein individuelles Bewusstsein zu erweitern. Um jetzt mal kurz die christliche Bibel heranzuziehen...
"Die Selbsterkenntnis hing im Form eines Apfels am Baum der Erkenntnis.
Satan, im Form einer Schlange, forderte die Menschheit auf, den Apfel zu essen."

Nur dann aber würden die Menschen auch über ihren ignoranten Zustand hinauswachsen können. Dann würden sie wie Gott sein, das heißt, selbstbestimmt denken und handeln.
Dieses Wissen um den eigenen Willen würde den Menschen aus dem "Dahinsiechen" in Gottes "Paradies" befreien. Damit würde der Mensch sich natürlich auch aus den Fängen der römisch-katholischen Verklemmtheit befreien, die das Wissen um die eigene Persönlichkeit zu dämonisieren versucht.

LaVey: "Unsere Bibel sagt jedem Mann und jeder Frau, dass sie Götter und Göttinnen sind."

 

FAZIT:

Der SATANISMUS ist eine selbstsüchtige und brutale Philosophie, die auf der Überzeugung basiert, dass der Mensch von Natur aus ein egoistisches und gewalttätiges Tier ist. Und im Dschungel des Lebens kann nur das Tier überleben, welches am Widerstandsfähigsten ist. Man kann diese Philosophie natürlich verachten.
Aber sie basiert schon seit Jahrhunderten auf den Realitäten die auf unserer Erde vorherrschen. Wer damit leben kann, der soll es verdammt noch mal!
Aber allen anderen mögen seine Texte auf dem Pfad zur Selbsterkenntnis behilflich sein!

"Was Du erfährst, mag Dir vielleicht nicht immer gefallen, aber Du wirst es erfahren...!"


 

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